Sie hätte ruhig etwas länger dauern dürfen, die von den Reiseleitern Roland Büchli und Herbert Rust mustergültig organisierte Turnfahrt ins Veneto. Ohne Probleme und Staus erreichten wir via Gotthard, Chiasso und Mailand das Dörfchen Fumane, wo wir das erste und wahrlich nicht zum letzten Mal, mit Essen und Trinken verwöhnt wurden.
Aber noch waren wir nicht am Ziel der Reise, dem Städtchen Este mit seinem Kastell, das die Reiseleiter zum Ausgangspunkt unserer wirtschaftsgeographischen Exkursionen bestimmt hatten. "Turnfahrt" ist übrigens wörtlich zu nehmen, denn meistens erreichten wir die Trattorias, Fattorias und Aziendas mit dem Car, nur einmal war die Strasse derart eng und kurvig, dass auch Willy Gloors Fahrkünste nicht mehr halfen. Das Sprichwort sagt, man lebe "wie Gott in Frankreich"; nach unseren Erfahrungen ist dieses Sprichwort ergänzungsbedürftig.
Auch auf der Rückfahrt via Südtirol/Reschenpass/Arlberg sorgte die Reiseleitung für angemessene Verpflegung, diesmal von der rustikalen Art, aber deshalb nicht minder gut. Mit der Ankunft in Seengen fand ein Anlass seinen Abschluss, dem ein "Da capo" beschieden sein sollte.
R. Grimm / 11.9.2005
Bilder: siehe Fotogalerie